AVM wurde verkauft

Der Investor Imker Capital Partners übernimmt den deutschen Hersteller, der primär durch seine Fritzboxen, Fritz-Repeater und DECT-Telefone bekannt ist.

Die Gründer und bisherigen Eigentümer behalten lediglich einen Minderheitsanteil und bleiben offiziell als Gesellschafter und Beirat erhalten. De facto gehen sie in Pension. Wie viel Geld für die AVM-Übernahme fließt, ist nicht bekannt.

AVM schreibt in der eigenen Mitteilung: "Mit Imker Capital Partners (Imker) bekommt das Unternehmen einen neuen langfristigen Investor. Imker ist ein europäisches Family Office." Unter Family Offices versteht man Gesellschaften, die (teils riesige) Familienvermögen verwalten.

Johannes Nill, CEO und Sprecher der Geschäftsführung: "Wir sind den Generationswechsel aktiv und systematisch angegangen, um den Erfolg von AVM fortzuschreiben. Wir freuen uns, Imker als neuen Investor zu begrüßen, da sie unsere Vorstellungen zur Zukunft von AVM teilen. Das Engagement von Imker ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte unseres Unternehmens und wird die Fähigkeit von AVM, innovative Lösungen anzubieten, weiter fördern."

Die Übernahme wird zum 01. September 2024 vollzogen. Von da an strebt AVM laut eigenen Aussagen Wachstum durch neue Produkte und eine verstärkte Internationalisierung an – bisher ist die Firma hauptsächlich im deutschsprachigen Raum verbreitet.

AVM ist in Europa einer der führenden Hersteller von Produkten für den Breitbandanschluss und das digitale Zuhause. Die Produkte der Marke FRITZ! ermöglichen einen schnellen Internetzugang, einfaches Vernetzen, starkes WLAN und vielseitige Smart-Home-Anwendungen. Das 1986 in Berlin gegründete Unternehmen setzt seit Beginn auf Eigenentwicklungen für innovative Produkte. Im Jahr 2023 erzielte der Berliner Kommunikationsspezialist mit 890 Mitarbeitenden einen Umsatz von 580 Millionen Euro.


Bildquelle: Pressefoto AVM-Hauptgebäude in Berlin