Entlassungen bei der Mozilla Foundation
Die Mozilla Foundation, eine Non-Profit-Organisation, die mit ihren Tochterunternehmen Mozilla Corporation und MZLA für den Browser Firefox und den E-Mail-Client Thunderbird verantwortlich ist, entlässt im Rahmen der innerbetrieblichen Umgestaltung etwa ein Drittel ihrer Angestellten. Genaue Zahlen liegen bisher nicht vor, aber es soll sich um mehr als 30 Angestellte handeln.
Bereits im Februar hatte die Mozilla Corporation im Rahmen der Umstrukturierung rund 60 Stellen gestrichen. Während die Mozilla Corporation unter anderem für die Entwicklung von Firefox zuständig ist, legt die Mozilla Foundation die Richtlinien fest, nach denen Mozilla seine Mission umsetzt. Das umfasst prominent die Förderung des Datenschutzes und der Sicherheit der Anwender im Netz.
Im Rahmen der jetzigen Entlassungen werden auch zwei Abteilungen geschlossen. Neben Global Programs trifft es auch die Abteilung Advocacy, deren Arbeit gegen Zentralisierung, Überwachung, Ausgrenzung und andere Online-Bedrohungen nun "in alle anderen Funktionsbereiche eingebettet" wird.
Firefox hat derzeit laut Statcounter global einen Marktanteil von 2,65 %, bei uns in Deutschland sind es 10,5 %. Die Mozilla Foundation sieht einen Großteil der jährlichen Einnahmen, die aus dem Suchmaschinen-Deal mit Google stammen, durch ein derzeit vom US-Justizministerium gegen Google geführtes Kartellrechtsverfahren in Gefahr und sieht einer ungewissen finanziellen Zukunft entgegen.