RHEL 10.1 startet mit neuen Funktionen für KI und Sicherheit
Red Hat hat die Verfügbarkeit von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 10.1 bekannt gegeben. Die neue Ausgabe der Unternehmensplattform setzt auf den aktuellen Kernel 6.12. Der Schwerpunkt liegt auf moderner KI und hoher Sicherheit für anspruchsvolle Umgebungen. Die Version richtet sich vor allem an Firmen und Nutzer mit stark regulierten Abläufen.
Ein zentrales Thema ist ein neuer Assistent für die Kommandozeile. Er funktioniert ohne Internetzugang und bleibt lokal auf dem System. Die Vorschau steht für Nutzer von Red Hat Satellite bereit. Der Assistent beantwortet Fragen zu Installation, Pflege und Problemen. Er soll Abläufe vereinfachen und hilft in Bereichen mit hohen Sicherheitsvorgaben.
Der Assistent kann jetzt deutlich mehr Daten erfassen. Das Fenster für den Kontext wächst von 2KB auf 32KB. Damit lassen sich lange Protokolle und komplexe Befehle besser verarbeiten. Auch Nutzer der Online Variante profitieren davon. Beide Varianten arbeiten nun flexibler und zuverlässiger.
Die Ausgabe erleichtert zudem den Einsatz von KI-bezogener Hardware. Zum ersten Mal sind vom Hersteller verifizierte GPU-, TPU- und NPU-Treiber direkt über die RHEL Extensions und Supplementary Repositories verfügbar. Red Hat bietet geprüfte Pakete für Lösungen von Nvidia, AMD und Intel an. Firmen können damit moderne KI Technik schneller einrichten und betreiben.
Eine weitere Neuerung betrifft Systeme im Image Modus. Sie unterstützen nun Soft-Neustarts über systemd. Dabei bleibt der Kernel aktiv. Anwendungen und Dienste werden dennoch aktualisiert. Das spart Zeit und verringert Ausfälle bei der Wartung. Container Werkzeuge erhalten zudem reproduzierbare Abläufe. Identische Eingaben erzeugen nun exakt gleiche Ergebnisse.
Auch Entwickler finden viele Neuerungen. Wichtige Sprachen und Werkzeuge erhalten aktuelle Versionen. Dazu gehören Go, LLVM, Rust, GCC, Net und Node. Die Ausgabe stärkt zudem die Strategie für Schutz vor Quantenangriffen. Neue Algorithmen sichern Daten im Transport. Die Unterstützung von TPM wächst ebenfalls und schützt Schlüssel mit Hardware Funktionen.
Alle Änderungen, die mit RHEL 10.1 einhergehen, hat Red Hat hier beschrieben und das Changelog gibt es hier.