Rescuezilla 2.6.1: Schweizer Messer zur Systemwiederherstellung

Rescuezilla ist eine einfach zu bedienende Anwendung zum Erstellen bootbarer Abbilder des Betriebssystems zur Systemwiederherstellung im Notfall. Es läßt sich als Live-System von einem USB-Stick oder einer CD ohne Installation starten. Das Tool basiert in der jetzt freigegebenen Version 2.6.1 auf Ubuntu 25.04 "Plucky Puffin". Es tritt als Alternative zu SysRescueCD und Clonezilla auf, wobei es mit Letzterem seit Version 2.0 auch kompatibel ist.

Die aktuelle Ausgabe des Tools zur Systemwiederherstellung auf der Basis von Ubuntu 25.04 "Plucky Puffin" bietet erweiterte Hardware-Unterstützung. Ältere Veröffentlichungen auf Basis von Ubuntu 24.10, 24.04 LTS, 22.04 LTS, 20.04 LTS und 18.04 LTS sind weiterhin verfügbar.

Die NFS-Unterstützung des Tools wurde erweitert, man kann jetzt explizit NFSv3, NFSv4 auswählen. Eine Regression, bei der Swap-Partitionen unbeabsichtigt gemountet blieben, wodurch Wiederherstellungs- und Klonoperationen auf Zielfestplatten, die Linux-Swap-Partitionen enthalten, fehlschlugen, wurde behoben.

Partclone wurde auf das aktuelle v0.3.37 angehoben. Einige Probleme mit der Lesbarkeit und Konsistenz des GTK-Themas, besonders im Bereich der Taskleiste, wurden durch den Wechsel von Breeze zu Arc-Darker behoben. Der Image-Explorer zum gezielten Extrahieren von Daten aus Backups wurde nach kurzem Ausfall in v2.6.0, in v2.6.1 wieder aktiviert.

Erste Abhilfe gab es für den Fehler umount: /tmp/rescuezilla.ntfs/mount: target is busy, der das Erstellen eines Rescuezilla-Backup-Images oder das Klonen auf einigen Rechnern blockierte, insbesondere auf solchen, die mehr als eine NTFS-Partition enthalten. Die Möglichkeit, unkomprimierte Abbilder mit der experimentellen CLI zu erstellen, wurde wiederhergestellt, indem die Option --compression-format=uncompressed akzeptiert wird.

Rescuezilla steht für Linux, macOS und Windows zur Verfügung und läuft auch in virtualisierten Umgebungen von VirtualBox, VMware, Hyper-V und QEMU. Alle Änderungen zu Rescuezilla 2.6.1 vermittelt das Changelog. Die aktuelle und ältere Versionen können von GitHub sowie auch von unserem eigenen FTP-Server zum Download heruntergeladen werden.