EU-Hammer trifft auch Österreich: Lebensmittel-Preisschock durch neue EU-Gesetze!
Ab Ende 2025 macht die EU Ernst – und trifft nicht nur Deutschland, sondern auch Österreich und viele andere Länder mitten ins Portemonnaie. Mit der neuen Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) verbietet die EU den Import von Lebensmitteln und Rohstoffen, die nach dem 31. Dezember 2020 auf neu gerodeten Flächen angebaut wurden. Das Ziel: den weltweiten Waldschutz stärken. Doch die Folgen könnten für uns alle teuer werden.
Die Verordnung betrifft sieben zentrale Rohstoffe: Kaffee, Kakao, Palmöl, Soja, Rindfleisch, Holz und Kautschuk – und das nicht nur in Rohform, sondern auch verarbeitet. Das heißt: ob Schokoriegel, Ledertaschen oder Spanplatten – all das muß ab dem 30. Dezember 2025 lückenlos nachweisen, woher es kommt, inklusive GPS-Daten der Anbauflächen. Diese strengen Auflagen gelten für alle EU-Länder, also auch für Österreich (Bundesministerium für Landwirtschaft Österreich).
Unternehmen stehen vor einer Mammutaufgabe. Laut Experten könnten die zusätzlichen Anforderungen den Aufwand und die Kosten in die Höhe treiben. Schätzungen zufolge könnten die Mehrkosten für Firmen zwischen 175 Millionen und 2,6 Milliarden Euro liegen, was bis zu 4,3 Prozent ihrer Input-Kosten entspricht (Columbia Threadneedle). Händler wie EDEKA warnen vor einem "enormen bürokratischen Aufwand", der sich am Ende in den Supermarktpreisen niederschlagen wird.
Fairtrade-Verantwortliche schlagen Alarm: die Verordnung könnte gerade kleinbäuerliche Produzenten im globalen Süden hart treffen. Die komplizierten Nachweispflichten und höheren Kosten drohen Lieferausfälle bei Bio- und Fairtrade-Produkten. Fairtrade spricht sogar von "neokolonialer Fremdbestimmung", weil die EU hier ihre Standards ohne Rücksicht auf lokale Realitäten durchsetzt.
Die EU-Kommission gibt sich zwar gelassen und erwartet nur geringe Auswirkungen auf die Preise. Doch Kritiker bemängeln, daß das Risikobewertungssystem der Verordnung nicht transparent genug ist und wichtige Faktoren wie Korruption oder schwache Strafverfolgung in den Anbauländern außen vor läßt.
Statement von WITS.AT:
Diese Verordnung ist in unseren Augen wieder einmal ein Beweis für die Nutzlosigkeit der (heutigen) Europäischen Union! Als Hersteller wird man quasi gezwungen, die GPS-Koordinaten der einzelnen Kaffeebohne anzugeben. Dazu muß der Produzent jedoch auch genau wissen und muß dies auch sicherstellen, daß keine Bohne eines anderen Feldes (vielleicht sogar von einem brandgerodeten Anbaufeld aus dem Jahre 2022) sich in einem Sack befindet. Weil dieser Sack darf dann in der EU nicht weiter zu Kaffee verarbeitet werden, außer vielleicht man findet genau diese eine Bohne in dem gelieferten Sack!Liebe EU, sehr geehrte Frau Ursula von der Leyen! Kehren Sie zu einer EU (bzw. EG) der 90'er Jahre zurück. Da war nicht alles gut, aber um Welten besser als heute. Allein schon der Begriff EG (Europäische GEMEINSCHAFT) klingt doch harmonischer als EU (Europäische UNION). Denn das Ziel einer EU ist doch einzig und allein die Errichtung der "Vereinigten Staaten von Europa". Wollen wir das?