Medien-Skandal: ARD läßt bei Sommerinterview mit AfD-Chefin Weidel Linke lärmen

Während Weidel im Berliner Regierungsviertel mit ARD-Journalist Markus Preiß sprach, wurde sie von lautem Protest übertönt. Zwischenzeitlich war das Interview kaum noch zu verstehen. "Ich kann Ihre Frage nicht hören – es ist extrem laut", musste Weidel mehrfach sagen, sich nach vorn beugen oder den Ohrhörer entfernen. Der Lärmpegel war so hoch, daß die AfD-Chefin zeitweise ihre eigenen Worte nur mit Echo hörte.

Ein Chor auf dem anderen Spreeufer stimmte in Sprechgesänge ein – nach ARD-Angaben war unter anderem "Scheiß-AfD" zu hören. Die Protestaktion wurde von der Aktionsgruppe Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) organisiert, die bekannt für provokante Aktionen ist. Im Zentrum: ein Bus mit leistungsstarken Lautsprechern, den die Gruppe "Adenauer SRP+" taufte. Der Bus spielte Musik und Chorstücke mit politischer Botschaft. Die Aktion war nicht angemeldet, wie ein Sprecher der Berliner Polizei bestätigte – sie wurde vor Ort aufgelöst, blieb jedoch ohne Festnahmen.

Moderator Markus Preiß äußerte sich im Nachgang sichtlich irritiert über die Umstände: "Das war kein Interview, das man unter normalen Bedingungen führen konnte." Im Livestream sagte er, er werde dieses Gespräch "nicht gut in Erinnerung behalten". Auch die technische Regie hatte offenbar Schwierigkeiten – mehrfach musste Weidel den Ohrhörer herausnehmen, da sie sich selbst doppelt hörte.

Weidel wiederum unterstellte, daß der Protest möglicherweise mit Steuergeldern unterstützt worden sei – "über irgendwelche NGOs". Konkrete Belege dafür nannte sie nicht. Auf der Plattform X verbreitete sie später einen Ausschnitt des Interviews mit dem Kommentar: "So sieht es übrigens aus, wenn die Tagesschau ein Sommerinterview mit der AfD im CDU-regierten Berlin führt, während im Hintergrund der NGO-Chor protestiert."

Inhaltlich blieb das Gespräch weitgehend erwartbar: Weidel wies Forderungen nach einer Kurskorrektur der AfD zurück. "Ich sehe nicht die geringste Veranlassung, daß wir uns mäßigen sollten", sagte sie. Die Einstufung ihrer Partei durch das Bundesamt für Verfassungsschutz als "gesichert rechtsextremistisch" bezeichnete sie erneut als politisch motiviert.

Die ARD sendete das Interview wie geplant am Sonntagabend um 18 Uhr im Ersten, nachdem es zuvor live im Netz übertragen worden war. Die Protestaktion des Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) wurde parallel in sozialen Netzwerken kommentiert und auch von linken Usern gefeiert. Kritikern sahen die Aktion als Eingriff in die Meinungsfreiheit.

Statement von WITS.AT:

Ich frage mich, wie konnte diese Protestkundgebung angeblich unbemerkt stattfinden? Wenn Du mit Deinem normalen kleinen PKW in die Umgebung des deutschen Reichstags in Berlin fährst (weil Du Dich verfahren hast etc.), wirst Du von oben bis unten kontrolliert! Da kam ein ganzer Bus in diese Zone ohne Probleme? Das geht doch niemals mit rechten (pardon linken) Dingen zu; halt - es war ja Wochenende, vielleicht - weil keine Abgeordneten im Reichstagsgebäude anwesend waren - war keine Bewachung nötig?!

Desweiteren war es von der ARD ein Armutszeugnis, daß die Tontechnik den Hintergrund nicht filtern konnte/wollte. Jede einfache AI-Anwendung kann dies durchführen. Zumindest für die Ausstrahlung im TV wäre das angebracht gewesen. Desweiteren - warum hat man das nicht abgebrochen und ist in Innenräume gegangen? Normalerweise, wenn ein Außendreh stattfindet, gibt es immer eine Backup-Location. Was wäre bei einem Unwetter oder Starkregen gewesen?

Ganz abgesehen natürlich von dem überhaupt nicht linkslastigen Moderator Markus Preiß! Das positive war, daß zeitweise selbst seine Wortspenden nicht zu hören bzw. zu verstehen waren!

Fazit: ARD - setzen - Nicht genügend!

Noch eine Information! Der "Gesang" (vielfach auch als "Jodler" bezeichnet) "Scheiß AFD" stammt übrigens vom Corner Chor aus Augsburg, welcher in der Kategorie "laut" den "ROY" (das ist der Augsburger Pop-Preis) der Stadt Augsburg im Jahr 2024 gewonnen hat! Der Name des Musikpreises bezieht sich auf die Band Roy Black (gegründet von Gerhard Höllerich [das ist der bürgerliche Name von Roy Black], Günter Ortmann, Dieter Schwedes, Peter Schwedes, Helmut Exenberger und Dieter Sirch) im September 1963, die in den 1960er und 1970er Jahren populär war und unter dem Namen "Roy Black and his Cannons" auftrat. Roy Black (Gerhard Höllerich) wurde am 25. Jänner 1943 in Bobingen-Straßberg bei Augsburg geboren.