Thunderbird 139 verbessert Stabilität und Effizienz

MZLA Technologies hat vor wenigen Tagen Thunderbird 139 veröffentlicht. Die neue Version bringt mehrere neue Funktionen sowie einige Verbesserungen mit sich.

Um Klicks zu sparen und so die Effizienz zu erhöhen, gibt es jetzt in den Benachrichtigungen für neue E-Mails eine Schaltfläche, um die Mail gleich dort zu löschen. Das ergänzt die in Thunderbird 138 neu eingeführte Schaltfläche, mit der sich Mails gleich als gelesen markieren ließen.

Die Kartenansicht ist jetzt anpaßbar, es kann in den Einstellungen unter Erscheinungsbild zwischen einer zwei- oder dreizeiligen Kartenansicht der Nachrichtenliste ausgewählt werden. Die Sortierung der Ordner im E-Mail-Konto kann jetzt individuell angepaßt werden, was die Organisation weiter verbessert.

Es wurden zudem zahlreiche Fehler behoben, etwa Probleme beim Drag-and-drop von Anhängen auf dem macOS-Desktop, Fehler beim Öffnen von OAuth-Links, Verbesserungen bei der Darstellung von Nachrichten im Dark Mode und bei der Offline-Nutzung von Newsgroups. Thunderbird 139 schließt mehrere Sicherheitslücken, darunter auch zwei als "kritisch" eingestufte Schwachstellen.

Der beliebte E-Mail-Client Thunderbird wird bereits seit einigen Jahren nicht mehr von der Mozilla Corporation entwickelt, welche auch Entwicklerin von Firefox ist. Stattdessen ist Thunderbird ein eigenständiges Projekt, welches zwar den Namen und Technologie von Mozilla nutzt, aber unabhängig agiert. Die Mozilla Foundation tritt außerdem weiterhin als juristische wie auch finanzwirtschaftliche Heimat des Thunderbird-Projekts auf.

Wie die kommerzielle Mozilla Corporation eine Tochtergesellschaft der nicht profitorientierten Mozilla Foundation ist, so ist auch die neu gegründete MZLA Technologies Corporation eine Tochtergesellschaft der Mozilla Foundation und seit 2020 die neue Heimat von Thunderbird.

An der grundsätzlichen Ausrichtung des Thunderbird-Projekts ändert sich dadurch nichts. Thunderbird bleibt weiterhin Open Source und für den Nutzer kostenlos. Jedoch gibt die neue Heimat dem Thunderbird-Projekt die Möglichkeit, Einnahmen durch Partnerschaften und nicht nur durch Spenden zu generieren sowie bezahlte Produkte und Dienste anzubieten, was unter dem Dach der Mozilla Foundation aufgrund seines Not-for-Profit-Status nicht möglich wäre. Auch gibt das Thunderbird-Projekt an, unter der neuen Organisation leichter neue Mitarbeiter einstellen zu können.