Was Autofahrer ab 15. April in Italien beachten müssen
Am 15. April endet in Österreich die situative Winterreifenpflicht. Außerhalb der Wintersaison wird von Mobilitätsorganisationen wie ARBÖ oder ÖAMTC empfohlen, auf Sommerreifen umzusteigen. Es ist aber kein Muss: auch im Sommer darf man mit Winterreifen fahren, wenn diese noch mindestens eine Profiltiefe von 1,6 Millimeter aufweisen. Zumindest gilt das in Österreich. In Italien gelten bald aber andere Regeln!
Planen Sie Ihren nächsten Urlaub in Italien, so müssen Sie eine Richtlinie unbedingt beachten. Denn, ab dem 15. April 2025 sind Sommerreifen in Italien verpflichtend. Fahren Sie auch zur Sommerzeit mit Winterreifen, so drohen saftige Strafen. "Verkehrssünder" müssen mit Bußgeldern zwischen 422 und 1682 Euro rechnen, wie das italienische Medium "Altarimini" berichtet. Allerdings wird bis zum 15. Mai 2025 eine Schonfrist eingeräumt – bis zu diesem Datum wird auf eine Geldstrafe verzichtet. Danach aber wird es ernst und Verstöße sanktioniert. Die Richtlinie ist für alle Autofahrer in Italien gleichermaßen gültig, somit auch für Touristen.
Der Reifenwechsel ist in Italien sehr kostspielig, in etwa 1000 Euro muss man für diesen Service blechen. Nicht nur bei Winterreifen im Sommer drohen Strafen, sondern auch, wenn man mit abgefahrenen Reifen unterwegs ist. Laut "Altarimini" werden solche Verkehrsverstöße mit Bußgeldern von bis zu 344 Euro sanktioniert. Wird mit abgefahrenen Reifen ein Unfall verursacht, so könnte in einem solchen Fall auch die Versicherung abspringen.
Eine Ausnahme für die neue Regel sind M+S-Ganzjahresreifen. Diese sind in Italien auch im Sommer erlaubt und solange die Reifen nicht abgenutzt sind, darf mit ihnen auf italienischen Straßen gefahren werden.