Gas-Speicher fast leer – und es wird nochmals kalt
Zusätzlich zum Budget-Desaster hat Österreichs Bundesregierung nun auch noch eine Erdgas-Krise: laut den aktuellsten Daten von AGSI+ (Aggregated Gas Storage Inventory) sind die Gasspeicher des Landes zu nur noch 42,9 % gefüllt – und selbst von dieser geringen Menge darf nur ein Bruchteil für die Versorgung der Österreicher verwendet werden.
Bisher haben Ex-Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Ex-Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) bekanntlich stets versprochen, daß "niemand frieren" werde – was auch weiterhin so gelten könnte: es wird nur verdammt knapp.
Die Wetterlage in Österreich lässt nämlich diese Sicherheits-Garantie wackeln: statt einem super-sonnigen April mit warmen Oster-Feiertagen kommt nun laut den Wetterdiensten nochmals eine Kälteperiode. Bis auf zwei wärmere Tage (3. und 4. April) bleibt es ziemlich frisch mit Höchstwerten von nur 15 Grad – auf ein Heizen kann somit sicher noch nicht verzichtet werden.
Das Hauptproblem ist aber die Explosion der Gas-Preise: kaufen nach der Winterperiode alle europäischen Nationen wieder Gas, um ihre Speicher für den nächsten Winter zu füllen, dürften die Preise nochmals gewaltig ansteigen (da auch Rußland von Österreich als Gas-Lieferant boykottiert wird).
Weil die Energiekonzerne diese Preisunterschiede nicht schlucken werden, trifft diese Entwicklung voll die Endkunden – die Industrie, den Handel und auch Privatkunden. Außerdem befeuert diese Gas-Krise dann erneut die Steigerung der Inflation, also wird wieder alles teurer.