16.000 kika/Leiner-Reste wechselten den Besitzer

Ehe die verbliebenen 17 Möbelhäuser von kika/Leiner am 29. Jänner zusperrten, hatte es für die Schnäppchenjäger kaum noch Beute gegeben. Die Geschäfte der erneut in die Insolvenz geschlitterte Handelskette waren zuvor regelrecht leer gekauft worden.

Trotzdem blieb am Ende noch genug Ware übrig, für die in den letzten Wochen noch ein Käufer gesucht wurde – allerdings auf anderem Weg. Der oberösterreichische Betriebsverwertungsspezialist Lenox-Trading und das steirische Online-Auktionshaus aurena.at waren seit Ende Jänner unter Hochdruck damit beschäftigt, alle Restposten zu inventarisieren und dann auf der Online-Plattform zur Versteigerung zu bringen.

Auch wenn dieser Tage etwa noch eine Nachversteigerung von 21 Stücken bei kika in Graz-Straßgang oder 358 Posten von Garten- und Outdoormöbeln erfolgt und in den nächsten Tagen auch noch einzelne Auktionen mit Vasen und ähnlichem angesetzt sind, ist einen Monat später der große Brocken bereits erledigt.

Und der Andrang auf Regale, Bücher, Schreibtische und Co. war groß. "Wir haben bereits 75 Auktionen durchgeführt und mehr als 16.000 Posten versteigert", verrät Aurena-Tech-Geschäftsführer Jürgen Blematl. Im Hauptlager in St. Pölten, wo 10.000 Kubikmeter an Garten- und Outdoormöbeln gelegen waren, ist noch einiges an Ware vorhanden. "Hier werden die Versteigerungen im Frühjahr noch weitergehen", so Blematl. "Die Filialen sind im Wesentlichen abgeschlossen", ergänzt Norbert Lehner.