ÖBB-Kunden sauer: Bar-Zahler werden mit Mehrkosten bestraft

Die Betreiber des Bord-Caterings der ÖBB-Züge verärgern die Bahn-Kunden: wer nicht mit Bankomat- oder Kreditkarte bezahlt, wird mit einem höheren Preis für die Getränke oder Imbisse bestraft. Auf den Social-Media-Plattformen hagelt es Kritik an den Bundesbahnen.

"Hallo, ÖBB! Geht’s noch?! 5% mehr zahle ich im Zug für Speisen bei BARZAHLUNG?", ärgert sich eine Tiroler Bahnkundin auf X. Tatsächlich sind in der Speisekarte des Catering-Unternehmens, das Vertragspartner der ÖBB ist, zwei Preise pro Produkt angegeben: ein Coca-Cola 0,33 Liter ist um 20 Cent teurer, wenn der ÖBB-Fahrgast die 3,70 Euro mit zwei 2-Euro-Münzen bezahlen will.

Auch beim Mineralwasser wird ein Preisaufschlag gefordert, wenn nicht mit der Bankomatkarte bezahlt wird: egal ob prickelnd oder still – es kostet 20 Cent mehr, wenn die 3,30 Euro in Münzen bezahlt wird.

Selbst wenn nur jeder Hunderste der jährlich 511 Millionen ÖBB-Kunden (2024) im Catering ein Produkt bestellt und weiterhin bar bezahlt, wären die Mehreinnahmen für das Unternehmen gewaltig: die neue Teuer-Strategie könnte Mehreinnahmen von einer Million Euro im Jahr bringen.

Das ist sicher nett für den Catering-Betreiber, die Kundenzufriedenheit mit den ÖBB wird diese Vorgangsweise aber sicher nicht verbessern.