Österreich kauft 12 Kampfjets um 860 Millionen Euro teurer als Ungarn!

Die ungarische Streitkräfte-Führung freut sich aktuell über die Auslieferung der ersten drei Maschinen von Typ L-39 NG Skyfox, neun weitere Unterschall-Kampfjets werden in den nächsten Wochen überstellt. Insgesamt soll die ungarische Regierung etwas mehr als 240 Millionen Euro für die zwölf Trainings- und Kampfjets bezahlen, das bekannte Fachmagazin Austrianwings bezifferte den Preis für eine L-39 NG mit knapp 20 Millionen Euro. Bei 12 Maschinen summiert sich dann der Kaufpreis auf mindestens 240 Millionen Euro.

Austrianwings veröffentlichte dazu in einem Fachkommentar: "Die L-39NG des tschechischen Herstellers Aero Vodochody, kurz Aero, wird neben der Trainer-Rolle auch als leichtes Kampf- und Luft-Nahunterstützungsflugzeug beworben. Mit der L-39NG können die Ausbildungsphasen 2-4 der Luftstreitkräfte des Bundesheeres abgedeckt werden."

Österreichs Verteidigungsministerium kauft jedoch 12 Maschinen vom Typ Leonardo Aermacchi M-346FA um 1,1 Milliarden Euro. Das macht pro Maschine einen Stückpreis von 91,7 Millionen Euro. Natürlich könnte dieses italienische Produkt bessere Flugeigenschaften und etwas bessere Leistungsdaten haben, aber die ungarischen Luftstreitkräfte werden doch nicht wollen, daß ihre künftigen Saab-Gripen-Piloten auf einem schlechten Gerät ausgebildet werden.

Somit ist der Preisunterschied von 20 Millionen für einen Jet, den die Ungarn bestellt haben, zu den 91,7 Millionen Euro für einen Jet, den Österreich bestellt hat, wohl ein konkreter Auftrag an die Staatsanwaltschaft.

Die wesentliche Frage für die Justiz – die auch jeder Steuerzahler beantwortet haben möchte: warum bestellt ausgerechnet ein Staat, der fast komplett pleite ist (Österreich), zwölf leichte Kampfjets um 1,1 Milliarden Euro, wenn das Nachbarland (Ungarn) 12 leichte Kampfjets um 240 Millionen Euro ordert – also dafür 860 Millionen Euro weniger Steuergeld ausgibt?

Selbstverständlich werden Experten des Verteidigungsministeriums und Sprecher argumentieren, daß diese beiden Rüstungs-Deals für leichte Kampf- und Trainings-Jets nicht miteinander zu vergleichen seien: beim italienischen Leonardo Aermacchi M-346-FA wäre noch viel mehr Ausstattung dabei, es gebe noch mehr Verwendungsmöglichkeiten – wie etwa die Luftbetankung, auch wenn es noch gar kein Tankflugzeug in Österreichs Luftstreitkräfte gibt.

Jede Sonderausstattung treibt natürlich den Preis nach oben – aber hier stellt sich eine weitere wichtige Frage: sollte sich die Republik Österreich aktuell wirklich das allerteuerste Jet-Modell leisten, wenn ein Rekord-Budgetdefizit die Menschen quält, wenn den Pensionisten noch mehr über erhöhte Krankenversicherungsbeiträge weggenommen wird, wenn für Österreichs Familien alles teurer wird, weil die Bundesregierung den Inflations-Ausgleich streicht?

Oder sollte vielmehr aktuell auch bei der Rüstungsbeschaffung vernünftig gespart werden? Wie es eben die Ungarn vorleben?

Statement von WITS.AT:

Na, vielleicht wird ja so ein Tankflugzeug auch noch angeschafft werden! Oder ist dies schon die Vorbereitung für eine mögliche Beteiligung an einem Rußlandfeldzug? Denn dann müssten die sicher mindestens einmal aufgetankt werden (bevor sie dann abgeschoßen werden)! Aber wahrscheinlich kauft der "Diktator Viktor Orban" (nicht unsere Meinung!) nur schlechtere Dinge - der macht ja grundsätzlich ja alles falsch! Übrigens: das Nachrichtenportal exxtra24.at wurde von einem Sprecher des Verteidigungsministerium bereits für die (in deren Augen) falsche Berichterstattung scharf kritisiert, daß die für Österreich gekauften Leonardo-M-346-FA-Jets um ein Vielfaches teurer sind, als diejenigen, die Nigeria oder Polen bestellt hat!

Update vom 03.06. 2025:
Das Bundesheer hat auf die Aussagen reagiert!



Und? Was will uns jemand damit sagen? Die Casinos Austria gehören auch mit 59,7% jetzt zu der Allwyn-Gruppe der KKCG. Der Firmensitz ist zwar Luzern, aber der Eigentümer bzw. Gründer Karel Komárek ist einer der reichsten Tschechen? Ist jetzt die CASAG ein tschechisches Unternehmen?