Muhammad, der Retter von Hamburg: 5 Fragen an den SPIEGEL

Für emotionale Debatten auf den Social-Media-Plattformen sorgt aktuell die Story des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL über den Retter von Hamburg: daß der syrische Migrant Muhammad Al Muhammad (19) die Täterin überwältigt hat, wird nicht von allen Usern als wahr betrachtet. Das Nachrichtenportal exxtra24.at stellte dem SPIEGEL dazu fünf Fragen.

Wahrscheinlich war alles so, wie das vom Hamburger Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL berichtet worden ist: Muhammad Al Muhammad (19) sah Freitagabend die Wahnsinnstat der Psychatriepatientin (39) im Hauptbahnhof Hamburg und schritt ein – er hätte dann die Frau, die mit ihrem Messer bereits 18 Menschen niedergestochen hat, überwältigt und so lange festgehalten, bis sie von der Polizei übernommen worden ist.

Über diese Version der Festnahme der obdachlosen Messertäterin ist nun auf X und auf Facebook eine intensive Diskussion entbrannt – die dazu die wichtigsten Kritikpunkte sind: so wird bereits mehrfach hinterfragt, warum die Polizei Hamburg in vier ausführlichen Pressemitteilungen zur Wahnsinnstat am Hauptbahnhof kein einziges Mal die Mithilfe des syrischen Migranten bei der Festnahme der Täterin erwähnt (siehe www.presseportal.de/blaulicht/nr/6337). Und das, obwohl Muhammad Al Muhammad gegenüber dem SPIEGEL erwähnt hätte, daß sich die Polizisten bei ihm sogar "mit einem Cappuccino bedankt" hätten.

Aufgrund des massiven Interesses der Social-Media-User an diesem Fall und am Bericht im SPIEGEL über den Retter aus Syrien stellte nun das Nachrichtenportal exxtra24.at fünf nicht ganz unwesentliche Fragen an das Hamburger Nachrichtenmagazin:

1) Warum wird Muhammad Al Muhammad in den aktuellen Polizeimeldungen nicht erwähnt – obwohl er sogar "einen Cappuccino als Belohnung" von der Polizei erhalten haben soll (auch nicht mit anonymisierten Daten).

2) Der SPIEGEL verwendet ein Foto von Al Muhammad vor einer Kulisse in Berlin. Warum war kein Foto in Hamburg möglich, obwohl Ihre Redaktion den Hauptsitz in Hamburg hat und auch Al Muhammad laut eigenen Aussagen am Bahnhof in Hamburg gewesen sein muß?

3) Den Bericht verfassten drei Journalisten, zwei davon mit Migrations-Hintergrund aus Syrien. Kannten diese SPIEGEL-Mitarbeiter den syrischen Retter Al Muhammad schon vor dem Messerattentat in Hamburg?

4) Wie erklären Sie sich, daß keine einzige Amateur-Video-Aufnahme vom Eingreifen Al Muhammads im Web aufgetaucht ist – von einem Bahnhof, in dem hunderte Menschen mit Mobiltelefon in der Nähe waren?

5) Können Sie belegen, daß Al Muhammad tatsächlich existiert und tatsächlich die Attentäterin am Bahnhof Hamburg gestoppt hat? Könnten Sie uns bitte eine Passkopie (mit unkenntlich gemachter Adresse) von Al Muhammad mailen?


Mit der Beantwortung der Fragen würde der SPIEGEL dabei mithelfen, etwaigen Verdächtigungen im Web entgegenzutreten. Das Nachrichtenportal exxtra24.at wartet auf eine Antwort aus Hamburg.



Statement von WITS.AT:

Das wäre mal wieder ein "genialer" Schachzug vom "linken Medium" SPIEGEL in Deutschland, wenn dieser Artikel tatsächlich der "menschlichen KI" (also der Phantasie der SPIEGEL-Mitarbeiter) entstammt. Man fragt sich - wenn das zutreffen würde - warum? Vielleicht wollten die zwei syrischstämmigen SPIEGEL-Leute Aufmerksamkeit generieren oder - auch das wäre möglich - wurde der Artikel möglicherweise von den "linken Kreisen" "bestellt"?