Umfrage: immer mehr Österreicher mit Regierung unzufrieden
Unsoziales Sparpaket, Dienstwagen-Skandal, Milliarden-Ausgaben für teure Kampfjets – die Liste der Aufreger-Themen wird immer länger. Die Unzufriedenheit der Österreicher mit der Bundesregierung wächst, wie nun eine aktuelle Umfrage zeigt.
Die neuesten Daten der Meinungsforscher der Lazarsfeld-Gesellschaft (für oe24.at) zeigen: nur noch 27 Prozent (minus 3 Prozentpunkte) der Österreicher sind zufrieden mit der Bundesregierung aus ÖVP-SPÖ-NEOS, und es steigt der Anteil der Unzufriedenen auf 45 % (plus 3 Prozentpunkte). Daß bei den Österreichs Pensionisten und Familien gespart wird, kommt offenbar absolut nicht gut an – außerdem belasten Eskapaden der Koalition wie das peinliche Dienstwagen-Upgrading von Deregulierungs-Staatssekretär Sepp Schellhorn (NEOS) oder die nächste Politiker-Konferenz in einem 5-Sterne-Luxury-Ressort in Leogang.
Außerdem verstehen viele Österreicher nicht, warum ausgerechnet jetzt – in einer dramatischen Budget-Situation – das Bundesheer 12 leichte Kampfjets um eine Milliarde Euro bestellt (die Nigeria oder Polen günstiger bekommen), und auch noch ein bis zu sechs Milliarden Euro teurer Raketenschutzschirm gekauft werden soll. Die genauen Kosten für "Skyshield" dürfen wir Steuerzahler übrigens noch immer nicht erfahren.
Bei den Parteien ändert sich in der aktuellen Umfrage der Lazarsfeld-Gesellschaft wenig: die FPÖ blieb mit 34 % weit voran an der Spitze, die ÖVP ist wieder bei 21 % (minus ein Prozentpunkt), gleichauf mit der SPÖ. Die Grünen schaffen derzeit nicht mehr als ein einstelliges Ergebnis: 9 Prozent. Und die NEOS sind ebenso unverändert bei 9 %. Auf die KPÖ entfallen 3 %.