Österreichs JJ holt den Sieg im Song Contest!
Ziemlich lange mussten alle JJ-Fans zittern: anfangs deutete alles auf einen Sieg des schwedischen Beitrags hin. In den Wochen vor dem Wettbewerb führten die Buchmacher Schweden konstant als Favoriten. Doch im großen Finale konnte JJ mit einer Mischung aus Opernstimme und Popgefühl die internationalen Fachjurys beeindrucken – und auch beim Publikum schnitt er solide ab. Am Ende reichte es für den Sieg.
"Ich wollte, daß die Menschen meine Gefühle spüren. Ich habe alles in diesen Song gelegt", sagte JJ nach dem Wettbewerb im Siegerinterview. Sichtlich überwältigt und erschöpft fügte er schmunzelnd hinzu: "Jetzt will ich eigentlich nur noch schlafen."
Die endgültige Punktevergabe sorgte für einige Überraschungen. Israel, im Vorfeld kaum als Topfavorit gehandelt, landete mit 357 Punkten auf einem starken zweiten Platz. Platz drei ging an den estnischen Künstler Tommy Cash, der mit seinem schrägen Song "Espresso Macchiato" die Zuschauer begeisterte. Schweden hingegen, als Favorit gestartet, musste sich am Ende mit dem vierten Rang begnügen.
Das österreichische Duo Abor & Tynna, das in diesem Jahr für Deutschland antrat, belegte den 15. Platz.
Ob der nächste Eurovision Song Contest tatsächlich in Wien stattfinden wird, ist noch offen. "Ich fände es großartig, wenn's die Stadthalle wird – mein bester Freund wohnt ums Eck, dann kann ich zu Fuß hingehen", scherzte JJ auf der Pressekonferenz. Die Entscheidung über den Austragungsort steht noch aus – mehrere österreichische Städte dürften Interesse zeigen.
Der frischgebackene ESC-Gewinner zeigte sich tief bewegt über den historischen Moment: "Das übersteigt meine kühnsten Träume. Daß ich mit meiner Musik so viele Menschen erreichen konnte, ist unbeschreiblich."
Am Ende fasste JJ seine Freude auf typisch österreichische Art zusammen: "Leitln, wir haben den Schas gwunnen – i brings ham!"